«1.-6. August 2005 KiBe-Lager Turtmannhütte »
Leiter: Heinz Kasper, Silvan Feller, 6 Teilnehmer
Montag (Samuel)
Mit der Bahn fuhren wir bis Turtmann. Es war bereits sehr lustig. Dann war ein Fussmarsch von einer Viertelstunde quer über den (stillgelegten) Flugplatz bis zur Luftseilbahn notwendig. Die Luftseilbahn brachte uns nach Oberems und von dort mit einem kleinen Bus bis nach Senntum im Turtmanntal. Aber dann kam nochmals ein Fussmarsch. Wir stiegen den Schluchtweg auf. Anfänglich verlief er im Lärchenwald, z.T. sehr exponiert über der wilden Turtmannä. Nach einer knappen Stunde erreichten wir den Stausee, wo gerastet wurde. Bevor wir hier den Klettergarten erreichten, fiel der Entscheid zur Hütte aufzusteigen, da dunkle Gewitterwolken aufzogen. Leider war der obere Damm nicht mehr passierbar und wir mussten nochmals einen Umweg machen, da die Turtmannä nicht zu Fuss gequert werden konnte. Schwitzend ereichten wir die Hütte, da der Regen doch nicht kam. Ein 10er-Schlag war für uns neun reserviert - sehr komfortabel - bei mehr als ausgebuchtem Haus. Da der Regen auf sich warten liess, wurde noch in der Umgebung der Hütte die Felsen zum Bouldern getestet und Heinz zeigte uns nicht nur die vielen Edelweisse, sondern benannte auch noch viele andere der reichlich vorhandenen Alpenblumen. Das Feuerwerk und der Glühwein waren für 21:30 Uhr angesagt. Rasch kehrten jedoch alle wieder in die Hütte zurück, da nun der Regen doch noch angefangen hatte. Dennoch wurde, soweit die Zündschnüre nicht zu rasch nass wurden, das Feuerwerk gezündet und der Glühwein halt drinnen ausgeschenkt. Die Nachruhe erfolgte heute nicht ganz nach Hüttenordnung.
Dienstag (Manuel)
Nachdem wir uns gezwungen hatten aus den warmen Betten zu kriechen, assen wir ein feines, auswahlreiches "z'Morge", was unsere Mägen füllen sollte.
Ein bisschen deprimiert, weil es regnete, nahmen wir unsere Jacken und begannen mit unseren Lagerleitern Heinz und Silvan eine Tour. Dabei lernten wir die üppige, farbenfrohe Flora besser kennen und verbesserten unser Fachwissen im Fels, z.B. übten wir das Setzen von Friends oder Klemmkeilen. Als sich der Hunger langsam bemerkbar machte, marschierten wir durch den Nebel zur Hütte zurück. Dort eingetroffen, wurden wir vom Küchen-Team mit einer feinen Tomatensuppe verwöhnt.
Da sich das Wetter noch nicht verbessert hatte, blieben wir in der Hütte und hörten uns von Silvan einen "Vortrag" über das Wetter an. Anschliessend frischten wir noch unsere Knotenkenntnisse auf.
Gegen Abend spielten wir noch ein bisschen "Kuhhandel" und amüsierten uns dabei. Bald hiess es Nachtessen: Wie in einem Restaurant wurden wir wie jeden Tag mit einem viergängigen Menu verwöhnt.
Nach dem Zähneputzen liessen wir uns müde ins Bett fallen und hörten dem spannenden "Guetnachtgschichtli" zu. Gegen zehn Uhr hörte Silvan auf vorzulesen.
Dann ging es meist nicht mehr lange und alle schliefen tief und fest, müde von den Eindrücken und Anstrengungen des Tages.
Mittwoch (Dominik)
Ausflug auf den Gletscher
Um sieben Uhr sind wir aufgestanden und haben das Morgenessen eingenommen. Danach packten wir unsere Sachen (Kletterzeug, Steigeisen, Pickel, Lunch). Um acht Uhr ging es los. Wir liefen hinunter, bis wir zu einer kaputten Brücke kamen. Silvan kletterte hinüber und spannte für uns ein Seil.
Mit der Selbstsicherung gesichert, kletterten wir übrigen auch hinüber. Dann stiegen wir zum Gletscher auf. Dort erkundeten wir eine kleine Höhle (Rest des Gletschertors). Danach lernten wir, wie man mit dem Pickel Tritte ins Eis schlägt (3x von der Seite, 3x von oben).
Wir verwandelten den Gletscher in eine grosse Treppe. Jetzt wurden die Steigeisen montiert. Wir liefen kreuz und quer auf dem Gletscher herum und gruben Bäche ins Eis. Für das Mittagessen suchten wir dann einen schönen Platz am Rande des Gletschers. Nach dem Mittagessen stiegen wir den Gletscher weiter hinauf, bis er zu steil wurde. Nun verliessen wir den Gletscher seitlich über mehrere Moränen, bis wir zu einer Tyrollienne kamen. Mit Hilfe dieser Tyrollienne überquerten wir den Bach dreimal. Das hat Spass gemacht. Das letzte Stück zur Hütte mussten wir leider wieder zu Fuss gehen.
Nach dem Nachtessen wurde noch Räuber und Poli in der Umgebung gespielt.
Donnerstag (Tobias)
Heute schien endlich wieder einmal so richtig die Sonne. Darum gingen wir in den Klettergarten. Am Anfang hatten wir sehr kalte Finger und diejenigen, die zuerst noch geglaubt hatten mit kurzen Hosen und T-Shirt zu klettern, hatten plötzlich die warmen Jacken wieder an. Beim Sichern wurden die Finger wieder wärmer.
Der Felsen war wunderschön zum Klettern und zum Anschauen. Er glitzerte stellenweise wunderbar. Ganz oberhalb des Klettergartens war eine wunderbare Aussicht auf den Brunegggletscher, das Bishorn, das Brunegghorn, das Schöllihorn und das Innere und Äussere Barrhorn. Leider windete es, dass einem wieder kalt wurde, wenn man sich nicht an ein windgeschütztes Plätzchen verkroch. Am späteren Nachmittag wanderten wir zurück zur Turtmannhütte. Es war ein schöner Tag.
Freitag
Die prächtige Aussicht vom Donnerstag zum Brunegghorn (3833 müM.) hatte uns gereizt. Am Vorabend hatten wir noch mit den Leitern alles besprochen und unsere Rucksäcke bereits gepackt. Um 04:30 Uhr gab es Frühstück und bereits um 05.05 Uhr waren alle vor der Hütte abmarschbereit. Nach dem Materialcheck gingen wir mit Stirnlampen im Dunkeln los. Vor und hinter uns waren ebenfalls noch Lichter zu sehen. Den ersten Teil bis zum Brunegggletscher kannten wir bereits von den Vortagen. Am Gletscherrand seilten wir an.
Zuerst war der Gletscher flach, ab und zu waren kleinere Spalten zu erkennen. Einige Male machten wir eine kleine Pause. Nach rund 3 Stunden wurde der Weg steiler. Seilschaften vor uns montierten die Steigeisen. Wir gingen noch ohne weiter, da der Neuschnee von dieser Woche guten Halt versprach. Bevor wir den Grat und die Sonne erreichten, spürten wir einen kalten Wind und zogen die Windjacken an.
Bereits um halb zehn waren wir auf dem Gipfel. Wir assen oder tranken dort jedoch nur wenig, da es wegen dem Wind bitterkalt war. Zum Glück halfen die Leiter beim Steigeisen montieren für den Abstieg. Bis diese alle Steigeisen montiert hatten dauerte es recht lange und wir drängten auf den Abstieg, obwohl eine traumhafte Aussicht auf Dutzende von 4'000er bestand. Pausen beim Abstieg waren nötig, um Riemen nachzuziehen, bis wieder aufgestanden war, weil der eigene Fuss im Weg war oder ein Schuhbändel sich mit den Steigeisen verbandelte.
Vor einem Felsband, aber noch auf dem Gletscher genossen unseren Lunch und die Wärme, bevor wir den restlichen Abstieg fortsetzten. Im weichen Schnee ging das rasch und bequem, wenn auch am Seil.
Bereits am frühen Nachmittag waren wir wieder bei der Hütte, wo wir die Sonne genossen, dösten oder Manuel zuhörten, der aus dem Buch von Silvan vorlas.
Samstag
Wieder einmal regnete es und in der Hütte war erst nach 08:30 Uhr ein ganzer Tisch für das Morgenessen für uns frei. Da alle noch müde vom Vortag waren, war es allen recht, vorzeitig zurückzufahren. Ursprünglich war vorgesehen beim Klettergarten beim Stausee noch einige Stunden zu klettern oder Selbstaufstieg und Abseilen zu üben. Beim Rast bei der Staumauer konnten wir noch Mauerläufer beobachten. Anschliessend ging es weiter zu Fuss nach Senntum, wo wir wieder von einem Bus abgeholt wurden, der uns über das schmale Strässchen gleich bis zum Bahnhof Turtmann brachte. Eine knappe Viertelstunde konnten wir dort noch Mauereidechsen beobachten, bevor wir wieder mit dem Zug via Brig nach Bern zurückfuhren.
Montag (Samuel)
Mit der Bahn fuhren wir bis Turtmann. Es war bereits sehr lustig. Dann war ein Fussmarsch von einer Viertelstunde quer über den (stillgelegten) Flugplatz bis zur Luftseilbahn notwendig. Die Luftseilbahn brachte uns nach Oberems und von dort mit einem kleinen Bus bis nach Senntum im Turtmanntal. Aber dann kam nochmals ein Fussmarsch. Wir stiegen den Schluchtweg auf. Anfänglich verlief er im Lärchenwald, z.T. sehr exponiert über der wilden Turtmannä. Nach einer knappen Stunde erreichten wir den Stausee, wo gerastet wurde. Bevor wir hier den Klettergarten erreichten, fiel der Entscheid zur Hütte aufzusteigen, da dunkle Gewitterwolken aufzogen. Leider war der obere Damm nicht mehr passierbar und wir mussten nochmals einen Umweg machen, da die Turtmannä nicht zu Fuss gequert werden konnte. Schwitzend ereichten wir die Hütte, da der Regen doch nicht kam. Ein 10er-Schlag war für uns neun reserviert - sehr komfortabel - bei mehr als ausgebuchtem Haus. Da der Regen auf sich warten liess, wurde noch in der Umgebung der Hütte die Felsen zum Bouldern getestet und Heinz zeigte uns nicht nur die vielen Edelweisse, sondern benannte auch noch viele andere der reichlich vorhandenen Alpenblumen. Das Feuerwerk und der Glühwein waren für 21:30 Uhr angesagt. Rasch kehrten jedoch alle wieder in die Hütte zurück, da nun der Regen doch noch angefangen hatte. Dennoch wurde, soweit die Zündschnüre nicht zu rasch nass wurden, das Feuerwerk gezündet und der Glühwein halt drinnen ausgeschenkt. Die Nachruhe erfolgte heute nicht ganz nach Hüttenordnung.
Dienstag (Manuel)
Nachdem wir uns gezwungen hatten aus den warmen Betten zu kriechen, assen wir ein feines, auswahlreiches "z'Morge", was unsere Mägen füllen sollte.
Ein bisschen deprimiert, weil es regnete, nahmen wir unsere Jacken und begannen mit unseren Lagerleitern Heinz und Silvan eine Tour. Dabei lernten wir die üppige, farbenfrohe Flora besser kennen und verbesserten unser Fachwissen im Fels, z.B. übten wir das Setzen von Friends oder Klemmkeilen. Als sich der Hunger langsam bemerkbar machte, marschierten wir durch den Nebel zur Hütte zurück. Dort eingetroffen, wurden wir vom Küchen-Team mit einer feinen Tomatensuppe verwöhnt.
Da sich das Wetter noch nicht verbessert hatte, blieben wir in der Hütte und hörten uns von Silvan einen "Vortrag" über das Wetter an. Anschliessend frischten wir noch unsere Knotenkenntnisse auf.
Gegen Abend spielten wir noch ein bisschen "Kuhhandel" und amüsierten uns dabei. Bald hiess es Nachtessen: Wie in einem Restaurant wurden wir wie jeden Tag mit einem viergängigen Menu verwöhnt.
Nach dem Zähneputzen liessen wir uns müde ins Bett fallen und hörten dem spannenden "Guetnachtgschichtli" zu. Gegen zehn Uhr hörte Silvan auf vorzulesen.
Dann ging es meist nicht mehr lange und alle schliefen tief und fest, müde von den Eindrücken und Anstrengungen des Tages.
Mittwoch (Dominik)
Ausflug auf den Gletscher
Um sieben Uhr sind wir aufgestanden und haben das Morgenessen eingenommen. Danach packten wir unsere Sachen (Kletterzeug, Steigeisen, Pickel, Lunch). Um acht Uhr ging es los. Wir liefen hinunter, bis wir zu einer kaputten Brücke kamen. Silvan kletterte hinüber und spannte für uns ein Seil.
Mit der Selbstsicherung gesichert, kletterten wir übrigen auch hinüber. Dann stiegen wir zum Gletscher auf. Dort erkundeten wir eine kleine Höhle (Rest des Gletschertors). Danach lernten wir, wie man mit dem Pickel Tritte ins Eis schlägt (3x von der Seite, 3x von oben).
Wir verwandelten den Gletscher in eine grosse Treppe. Jetzt wurden die Steigeisen montiert. Wir liefen kreuz und quer auf dem Gletscher herum und gruben Bäche ins Eis. Für das Mittagessen suchten wir dann einen schönen Platz am Rande des Gletschers. Nach dem Mittagessen stiegen wir den Gletscher weiter hinauf, bis er zu steil wurde. Nun verliessen wir den Gletscher seitlich über mehrere Moränen, bis wir zu einer Tyrollienne kamen. Mit Hilfe dieser Tyrollienne überquerten wir den Bach dreimal. Das hat Spass gemacht. Das letzte Stück zur Hütte mussten wir leider wieder zu Fuss gehen.
Nach dem Nachtessen wurde noch Räuber und Poli in der Umgebung gespielt.
Donnerstag (Tobias)
Heute schien endlich wieder einmal so richtig die Sonne. Darum gingen wir in den Klettergarten. Am Anfang hatten wir sehr kalte Finger und diejenigen, die zuerst noch geglaubt hatten mit kurzen Hosen und T-Shirt zu klettern, hatten plötzlich die warmen Jacken wieder an. Beim Sichern wurden die Finger wieder wärmer.
Der Felsen war wunderschön zum Klettern und zum Anschauen. Er glitzerte stellenweise wunderbar. Ganz oberhalb des Klettergartens war eine wunderbare Aussicht auf den Brunegggletscher, das Bishorn, das Brunegghorn, das Schöllihorn und das Innere und Äussere Barrhorn. Leider windete es, dass einem wieder kalt wurde, wenn man sich nicht an ein windgeschütztes Plätzchen verkroch. Am späteren Nachmittag wanderten wir zurück zur Turtmannhütte. Es war ein schöner Tag.
Freitag
Die prächtige Aussicht vom Donnerstag zum Brunegghorn (3833 müM.) hatte uns gereizt. Am Vorabend hatten wir noch mit den Leitern alles besprochen und unsere Rucksäcke bereits gepackt. Um 04:30 Uhr gab es Frühstück und bereits um 05.05 Uhr waren alle vor der Hütte abmarschbereit. Nach dem Materialcheck gingen wir mit Stirnlampen im Dunkeln los. Vor und hinter uns waren ebenfalls noch Lichter zu sehen. Den ersten Teil bis zum Brunegggletscher kannten wir bereits von den Vortagen. Am Gletscherrand seilten wir an.
Zuerst war der Gletscher flach, ab und zu waren kleinere Spalten zu erkennen. Einige Male machten wir eine kleine Pause. Nach rund 3 Stunden wurde der Weg steiler. Seilschaften vor uns montierten die Steigeisen. Wir gingen noch ohne weiter, da der Neuschnee von dieser Woche guten Halt versprach. Bevor wir den Grat und die Sonne erreichten, spürten wir einen kalten Wind und zogen die Windjacken an.
Bereits um halb zehn waren wir auf dem Gipfel. Wir assen oder tranken dort jedoch nur wenig, da es wegen dem Wind bitterkalt war. Zum Glück halfen die Leiter beim Steigeisen montieren für den Abstieg. Bis diese alle Steigeisen montiert hatten dauerte es recht lange und wir drängten auf den Abstieg, obwohl eine traumhafte Aussicht auf Dutzende von 4'000er bestand. Pausen beim Abstieg waren nötig, um Riemen nachzuziehen, bis wieder aufgestanden war, weil der eigene Fuss im Weg war oder ein Schuhbändel sich mit den Steigeisen verbandelte.
Vor einem Felsband, aber noch auf dem Gletscher genossen unseren Lunch und die Wärme, bevor wir den restlichen Abstieg fortsetzten. Im weichen Schnee ging das rasch und bequem, wenn auch am Seil.
Bereits am frühen Nachmittag waren wir wieder bei der Hütte, wo wir die Sonne genossen, dösten oder Manuel zuhörten, der aus dem Buch von Silvan vorlas.
Samstag
Wieder einmal regnete es und in der Hütte war erst nach 08:30 Uhr ein ganzer Tisch für das Morgenessen für uns frei. Da alle noch müde vom Vortag waren, war es allen recht, vorzeitig zurückzufahren. Ursprünglich war vorgesehen beim Klettergarten beim Stausee noch einige Stunden zu klettern oder Selbstaufstieg und Abseilen zu üben. Beim Rast bei der Staumauer konnten wir noch Mauerläufer beobachten. Anschliessend ging es weiter zu Fuss nach Senntum, wo wir wieder von einem Bus abgeholt wurden, der uns über das schmale Strässchen gleich bis zum Bahnhof Turtmann brachte. Eine knappe Viertelstunde konnten wir dort noch Mauereidechsen beobachten, bevor wir wieder mit dem Zug via Brig nach Bern zurückfuhren.