«18.-23. Juli 2005 Hochtouren-/Kletterwoche Grimsel/Furka »

 

 

 
Auf der Einladung für die Tourenwoche wurden wir aufgefordert, am Montag um 06.50 am Treffpunkt im Bahnhof Bern zu erscheinen. Die erste Überraschung erlebten wir, als Silvan das Schliessfach mit den Seilen öffnete und anstatt 5 Ganzseile 3 Halbseile und 2 Ganzsseile im Fach waren. Die zweite Überraschung: Lorenz, der 9. Teilnehmer, war krank und konnte nicht mitkommen. So waren wir also 11 Personen die um 07.06 den Zug Richtung Interlaken Ost bestiegen. Diejenigen die sich noch nicht kannten, hatten genügend Zeit sich vorzustellen. Wir benutzten weiter die öffentlichen Verkehrsmittel bis wir in der Handegg am Grimsel waren. Dort genossen wir den Komfort der steilsten Standseilbahn der Welt. Vom Gelmersee aus durften wir doch noch in die Gelmerhütte laufen. Eigentlich wollten wir am Nachmittag noch in den Klettergarten gehen, aber Petrus machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Nachmittag wurde mit Siedler und Bouldern totgeschlagen. Zum z'Nacht beglückte uns der Hüttenwart mit Stocki.

Am Dienstag wurden wir nicht von Fred geweckt. Als ich auf die Uhr schaute war es bereits 9 Uhr. Die Folgerung: Die Tour auf die Gelmerhörner mit dem Todesprung konnte nicht stattfinden. Den Morgen verbrachten wir mit einem Block Theorie von Fred, aber sonst gleich wie den Montagnachmittag. Am Dienstagnachmittag erlaubte uns das Wetter ein Besuch im Klettergarten. Thomas, Fred und ich hatten das Bedürfnis auf einen namenlosen Gipfel der direkt über dem Klettergarten war zu steigen. Etwas später war der Gipfel auch Ziel von Rahel und Simon Lanz.

Mittwoch: Schönes Wetter! Um 5.30 setzten sich die ganze Gruppe in Bewegung Richtung Diechterlimi. Von der Diechterlimi liefen wir über eine endlos erscheinende Schnee- und Gletscherebene bis unter den Sattel zwischen Tiefenstock und Galenstock. Dort begrüsste uns ein steiniger Aufstieg, der mit den Steigeisen an den Füssen bewältigt werden musste. Nach dem kurzen Spurt auf den Tiefenstock musste der eigentlich kurze aber gefährliche Abstieg auf den Gletscher bezwungen werden. Unten am Gletscher führte uns Silvan mit Umwegen in die Albert Heim Hütte. Bis zur Hütte hatten wir rund 4 Stunden mehr als die berechneten 8 Stunden. Das etwas spezielle Abendessen: Fondue, das von Hüttendrachen Armin zubereitet wurde!

Donnerstag: Regen, Nebel und Wolken. Das vorgesehene Gletschhorn musste verschoben werden. Fred erklärte uns ein weiteres mal das Wetter. Am Nachmittag übten wir auf dem Gletscher wie man Stufen schlägt oder Verankerungen macht. Dank Andrea genossen wir ein speziell gutes Abendessen (mehr Informationen bei Andrea selbst).

Freitag: Gletschhorn wir kommen! Petrus sei dank. Der Grat war sehr schön zum klettern, aber es wehte ein kalter Nordwind. Silvan hatte eine solche Freude am Gipfel, dass er ihn richtig abknutschte. Der Abstieg erinnerte Einige an den Abstieg am Mittwoch. Schon unten, entdeckten wir 5 Deutsche die erst am späten Nachmittag einstiegen.
Silvan durfte noch ein 2. Mal den Weg vom Gletscher in die Hütte vorgehen und verlor ihn auch ein 2. Mal. Abends um 9.20 Uhr tauchten die 5 durchnässten Deutschen in der Hütte auf.

Samstag: ein Prachtswetter! Zu sagen gibt es nicht vieles. Chronologische Zusammenfassung: Hütte - Galenstock, Gipfelrast, Gipfel - Belvédère am Furkapass, Taxi nach Meiringen, Döner, Meiringen - Zuhause.
Ich bin sicher, dass alle meine Meinung teilen, das es eine Spitzenwoche war.

Teilnehmer: Rahel, Andrea, Simon Bünzli, Simon Lanz, Andi, Wolf, Thomas, Dänu
Leiter: Fredl (Bergführer), Simon Stoll, Silvan

Bericht: Dänu Kaufmann

Fotos: verschiedene Teilnehmer. Musste aus den über 300 Bildern leider eine Auswahl treffen...