«25./26. Juni 2005 Aufbaukurs 2, Alplistock »
Samstag (sehr früh) Morgens, Verschiebung einer kleinen Eliteeinheit bestehend aus Bergführer, J&S Leiter und JO'lern in einem Extrem-Weiterbildungskurs-für-Bergspezialisten- Kraftfahrzeug Richtung Grimselstausee. Ziel des Wochenendes war, nebst viel Spass und frischer Bergluft, eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehenden Hochtourenwochen im Juli.
Doch alles muss zuerst verdient werden. Und wer kennt ihn nicht. Er ist gleichermassen bekannt wie berüchtigt. Der mit unzähligen Stufen versehene Aufstieg zur Bächlitalhütte! Im Delirium der Treppen-Monotonie liess sich wohl manch einer zu bizarren Gedankengängen verleiten: Woher kommt diese Treppe? (gut, so müde sind wir noch nicht, klar, sie beginnt am Ende der Rätrichsbodenstaumauer)... Wohin führt Sie? Bis zur Bächlitalhütte, oder bis auf den Gipfel des Diamantstocks? (man bedenke, der Energieverlust von 100 Höhenmetern beinträchtig bereits unser logisches Denkvermögen)... Wer erbaute Sie? War es vielleicht der Grimsel-Riese, der sich mit zentnerschweren Felsblöcken ein Denkmal schuf, um alle Bergtouristen von seiner Existenz zu überzeugen; oder der Knie-Gott, der von den Menschen mehr Demut und Ehrfurcht verlangte? (puhh, zum Glück taucht vor uns das Zwischenplateau auf und der Quader-Wahnsinn hat ein Ende!)
Gegen Mittag erreichten wir die Bächlitalhütte und hätten uns eigentlich ein paar schöne Routen redlich verdient. Doch Petrus war da anderer Meinung. "Das wird scho no" meinte Fred und brachte erstmals etwas Ruhe ins Boot, indem er mit gutem Beispiel voran ging und sich für ein Nickerchen hinlegte.
Just eine Stunde vor dem Abendessen schaute die Sonne zaghaft durch die Wolken. Diese unerhoffte Gelegenheit liessen wir uns nicht nehmen und kamen im Heidiland doch noch trocken zu ein Paar Zügen am Fels. Ob Geniestreich oder Alibiübung sei an dieser Stelle nicht weiter erläutert.
Am Sonntag erlaubte das Wetter die geplante Tour auf den 2818m hohen Alplistock. Nach dem Aufstieg über Geröll und Schneefelder sahen die Seilschaften wie folgt aus:
Max und Moritz mit Leitwolf, klein Wolf mit alt Ursus, Langfussindianer mit Kräuterfee und SAC-Emblem-Hüttenglas-Terminator mit Grossmaul. In diesen viel versprechenden Paarungen nahm die Gruppe den Süd-Ost Grat in Angriff. Trotz viel Luft unter dem ... zentralen Sitzorgan und wenigen Bohrhacken im Fels erreichten alle den Gipfel. Nach einer für Fredsche Verhältnisse langen Gipfelrast stiegen wir über den Ost-Grat wieder ab.
Zurück in der Hütte konnten wir getrost abziehen und überliessen das Terrain einer Eliteeinheit Ihrer Majestät.
Auch wenn es nichts Neues ist, zum Schluss ein Dank an die Organisatoren des Wochenendes. Es war wirklich toll! Mein Appetit auf Hochtouren ist geweckt und freue mich daher doppelt auf die kommende Hochtouren- und Kletterwoche.
Bericht und Fotos Simon Bünzli
Doch alles muss zuerst verdient werden. Und wer kennt ihn nicht. Er ist gleichermassen bekannt wie berüchtigt. Der mit unzähligen Stufen versehene Aufstieg zur Bächlitalhütte! Im Delirium der Treppen-Monotonie liess sich wohl manch einer zu bizarren Gedankengängen verleiten: Woher kommt diese Treppe? (gut, so müde sind wir noch nicht, klar, sie beginnt am Ende der Rätrichsbodenstaumauer)... Wohin führt Sie? Bis zur Bächlitalhütte, oder bis auf den Gipfel des Diamantstocks? (man bedenke, der Energieverlust von 100 Höhenmetern beinträchtig bereits unser logisches Denkvermögen)... Wer erbaute Sie? War es vielleicht der Grimsel-Riese, der sich mit zentnerschweren Felsblöcken ein Denkmal schuf, um alle Bergtouristen von seiner Existenz zu überzeugen; oder der Knie-Gott, der von den Menschen mehr Demut und Ehrfurcht verlangte? (puhh, zum Glück taucht vor uns das Zwischenplateau auf und der Quader-Wahnsinn hat ein Ende!)
Gegen Mittag erreichten wir die Bächlitalhütte und hätten uns eigentlich ein paar schöne Routen redlich verdient. Doch Petrus war da anderer Meinung. "Das wird scho no" meinte Fred und brachte erstmals etwas Ruhe ins Boot, indem er mit gutem Beispiel voran ging und sich für ein Nickerchen hinlegte.
Just eine Stunde vor dem Abendessen schaute die Sonne zaghaft durch die Wolken. Diese unerhoffte Gelegenheit liessen wir uns nicht nehmen und kamen im Heidiland doch noch trocken zu ein Paar Zügen am Fels. Ob Geniestreich oder Alibiübung sei an dieser Stelle nicht weiter erläutert.
Am Sonntag erlaubte das Wetter die geplante Tour auf den 2818m hohen Alplistock. Nach dem Aufstieg über Geröll und Schneefelder sahen die Seilschaften wie folgt aus:
Max und Moritz mit Leitwolf, klein Wolf mit alt Ursus, Langfussindianer mit Kräuterfee und SAC-Emblem-Hüttenglas-Terminator mit Grossmaul. In diesen viel versprechenden Paarungen nahm die Gruppe den Süd-Ost Grat in Angriff. Trotz viel Luft unter dem ... zentralen Sitzorgan und wenigen Bohrhacken im Fels erreichten alle den Gipfel. Nach einer für Fredsche Verhältnisse langen Gipfelrast stiegen wir über den Ost-Grat wieder ab.
Zurück in der Hütte konnten wir getrost abziehen und überliessen das Terrain einer Eliteeinheit Ihrer Majestät.
Auch wenn es nichts Neues ist, zum Schluss ein Dank an die Organisatoren des Wochenendes. Es war wirklich toll! Mein Appetit auf Hochtouren ist geweckt und freue mich daher doppelt auf die kommende Hochtouren- und Kletterwoche.
Bericht und Fotos Simon Bünzli