«5.-8. Mai 2005 Klettern in Traversella»
Intensiv waren sie, die vier Klettertage in Traversella. Ein einziger Tagtraum und wie immer wenn man solche Momente erleben darf, ziehen sie viel zu schnell vorüber. Am Ende sitzt man da, mit dem Auftrag den Tourenbericht zu verfassen und hat keine Idee, womit man anfangen soll.Ê Da gibt es nur ein Rezept: Brainstorming. Also... Da war dieser singende Hüttenwart, der Gianni. Des weiteren hatten wir schönstes Urlaubswetter, währenddessen es in der Schweiz die ganze Zeit geregnet hat.
Doch eigentlich hat alles am Donnerstagmorgen, dem 5.5.05, angefangen: schlaftrunken torkelten die ersten JO Mitglieder um halb sieben Richtung Helvetiaplatz. Dann die Schreckensinformation: Beni, unser zweiter Leiter, ist krank. Spiegeleier soll man auf seinem Kopf gebraten haben. Eine schüchterne Bitte seinerseits folgt sogleich per SMS: "Keine dummen Sprüche, bitte..." Versprochen Beni, keine dummen Sprüche. Aber fragen darf ich: Wieso zum Henker bist du, hochkrank und im Fieberdelirium morgens um halb sieben wach, um uns flehende SMS zu schreiben...?
Die Autofahrt war o.k. Versuche irgendwelche Spiele zu lancieren scheiterten bereits im Ansatz kläglich. Angekommen in der Hütte bezogen wir unser Schlafzimmer, das mit Tripelbetten (sofern es diesen Ausdruck überhaupt gibt) ausgestattet war. Das Schlafen wurde zum Drahtseilakt in zwei Meter Höhe. Sagen durfte man es nur hinter vorgehaltener Hand, aber insgeheim jubilierten Daniela, Fred, GŽiri und der Autor, die im obersten Bett schliefen, jeden Morgen, nachdem sie befriedigt festgestellt hatten, dass eine weitere Nacht ohne gefährlichen Sturz überstanden war.
Doch ich darf vorwegnehmen: Nichts geschah, keine Stürze, weder aus dem Bett noch beim Klettern. Ein Glück!
Beim Klettern besticht Traversella durch die unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Von Bouldern bis Mehrseillängenrouten und diese wahlweise im kräftigen oder eher im technischen Plattenschleicherstil, war alles drin. Dementsprechend wurde auch viel geklettert und einige würden sich wundern, wenn sie wüssten, wie kurz die jeweiligen Siestas ausgefallen sind.Ê
Doch die Grundvoraussetzung für jeden erfolgreichen Sportler ist die gute Ernährung. Diesbezüglich wurden wir wirklich verwöhnt. Zum Frühstück assen wir jeweils Brot und schmackhaften italienischen Käse, dazu einen köstlichen Caffe latte. Auch beim Abendessen durften wir kulinarische Höhenflüge erleben, wobei es zuerst ein Antipasto, dann einen Hauptgang gab, ganz nach italienischer Art eben!Ê
Am letzten Tag gab es nur noch kurze Kletterei, schon gegen Mittag zog es die Zwölfergruppe langsam ins Tal und damit der Heimat entgegen.
Take just memories, leave just footprints. So geht das!
Bericht: Simon Lanz
Fotogalerie: Fred Wirth
Doch eigentlich hat alles am Donnerstagmorgen, dem 5.5.05, angefangen: schlaftrunken torkelten die ersten JO Mitglieder um halb sieben Richtung Helvetiaplatz. Dann die Schreckensinformation: Beni, unser zweiter Leiter, ist krank. Spiegeleier soll man auf seinem Kopf gebraten haben. Eine schüchterne Bitte seinerseits folgt sogleich per SMS: "Keine dummen Sprüche, bitte..." Versprochen Beni, keine dummen Sprüche. Aber fragen darf ich: Wieso zum Henker bist du, hochkrank und im Fieberdelirium morgens um halb sieben wach, um uns flehende SMS zu schreiben...?
Die Autofahrt war o.k. Versuche irgendwelche Spiele zu lancieren scheiterten bereits im Ansatz kläglich. Angekommen in der Hütte bezogen wir unser Schlafzimmer, das mit Tripelbetten (sofern es diesen Ausdruck überhaupt gibt) ausgestattet war. Das Schlafen wurde zum Drahtseilakt in zwei Meter Höhe. Sagen durfte man es nur hinter vorgehaltener Hand, aber insgeheim jubilierten Daniela, Fred, GŽiri und der Autor, die im obersten Bett schliefen, jeden Morgen, nachdem sie befriedigt festgestellt hatten, dass eine weitere Nacht ohne gefährlichen Sturz überstanden war.
Doch ich darf vorwegnehmen: Nichts geschah, keine Stürze, weder aus dem Bett noch beim Klettern. Ein Glück!
Beim Klettern besticht Traversella durch die unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Von Bouldern bis Mehrseillängenrouten und diese wahlweise im kräftigen oder eher im technischen Plattenschleicherstil, war alles drin. Dementsprechend wurde auch viel geklettert und einige würden sich wundern, wenn sie wüssten, wie kurz die jeweiligen Siestas ausgefallen sind.Ê
Doch die Grundvoraussetzung für jeden erfolgreichen Sportler ist die gute Ernährung. Diesbezüglich wurden wir wirklich verwöhnt. Zum Frühstück assen wir jeweils Brot und schmackhaften italienischen Käse, dazu einen köstlichen Caffe latte. Auch beim Abendessen durften wir kulinarische Höhenflüge erleben, wobei es zuerst ein Antipasto, dann einen Hauptgang gab, ganz nach italienischer Art eben!Ê
Am letzten Tag gab es nur noch kurze Kletterei, schon gegen Mittag zog es die Zwölfergruppe langsam ins Tal und damit der Heimat entgegen.
Take just memories, leave just footprints. So geht das!
Bericht: Simon Lanz
Fotogalerie: Fred Wirth