«10.-16. April 2005 Kletterlager in Arco»

 

 

 
An einem kühlen Sonntag Morgen trafen sich 13 mehr oder weniger junge Leute beim Kurzparking Bern, um sich mit einem Kleinbus Richtung Arco auf den Weg zu machen. Die Autofahrt dauerte sehr lange. Beim letzten Stop vor Arco merkte Sacha, dass das Auto 5cm höher als die 2.30 Meter hohe Stange ist, die den Parkplatzeingang zierte (eine kleine Beule war die Folge). Auf dem ganzen zum Teil sehr tunnelreichen Weg lernten wir uns immer besser kennen. Züri West verkürzte uns die Fahrt sehr (es wurde immer sehnlichst auf das Lied "Hanspeter" gewartet). In Arco angekommen wurden trotz des Windes die Zelte und die Slackline sofort aufgestellt und eingerichtet. Während Anna und Andrea Risotto kochten, wurde gehäckt. Nach den Essen durften wir noch 2 der insgesamt 4 mitgebrachten Cakes anschneiden (danke an Frau Zucha und Andrea).
(Hier sollte man noch Francesco's Theorie erwähnen: er hat herausgefunden, dass der Tee desto länger warm bleibt, um so länger man ihn kocht, und um so mehr Zucker drin ist. Doch das ist nur ein Detail.)
In den Zelten wurde zum Teil noch tüchtig geschnarcht.

Am Montag Morgen war alles etwas feuchter als noch am Abend. Doch Sacha war schon fleissig und hat für uns alle "Müäsli" parat gemacht. Auf dem Weg zum Klettergarten musste noch eingekauft werden. Im Klettergarten wurde uns zuerst noch alle Knoten und Griffe gezeigt. Nach diesem Theorieblock wurde richtig viel geklettert. Sacha und Pfami konnten sich nicht mit "normalem" klettern zufrieden geben, sondern wollten unbedingt noch "Jo Jo" spielen. Am Abend durften wir die Spagettis von Daniel und Francesco geniessen (mit 2 Saucen und Käse).

Dienstag: Morgenessen und ab in den Klettergarten. Nach einigen Routen meinte es Petrus nicht mehr gut mit uns. Eigentlich wollten wir in Arco ins Hallenbad, doch das funktionierte leider nicht. Wir versuchten es noch in einem Nachbardorf, doch der Versuch scheitert. Also ab zum See. Dort wagten es wirklich ein paar Spinner ins Wasser zu steigen. Aber ausser Sophia traten alle sofort den Rückzug an. Später amüsierten wir uns noch in einem Kinderspielplatz, der dann zum Trainingsplatz für gelangweilte JOler umfunktioniert wurde. Wir nutzen alle Spielmöglichkeiten auf unsere und nicht auf die vorgedachte Art. Auf dem Weg zum Zeltplatz verspürten 3 junge Leute den Drang, auf eine nahegelegene Burg zu laufen (unterwegs wurde eine Plastikflöte gefunden, die uns mit ihren Tönen zu beglücken vermochte). Am Abend kochten uns Martina und Mirjam Kartoffelstock.

Mittwoch Morgen: die Sonne scheint!! (Sacha fuhr die 2. Beule am Auto ein)! Der Tag war perfekt für eine Mehrseillängenroute. Leider hatten wir 2-3 Stunden länger als angenommen. Am Abend kochten Wolf und Kusi Älplermakkaronen, verschiedene Teilnehmer besuchten Arco, Dani und Michi versuchten sich im Beachvolleyball.

Zweitletzter Klettertag. Die 13 Teilnehmer trennen sich. Francesco, Anna, Andrea und Daniel gingen mit Sacha zu etwas schwierigeren Routen (6a+ und 6b), während die anderen eine 5 Seillängen hohe Platte bezwungen. Auf den Lunch kamen wir wieder zusammen, und fuhren gemeinsam zu einem anderen Klettergebiet. Dort fanden nicht mehr alle die nötige Kraft und Lust noch zu klettern. Auf dem Rückweg fand Sacha noch Zeit, einigen von uns etwas von seinen Botanikkenntnissen zu präsentieren. Als Abendessen gab es die von Michi und Felix gekochte Minestrone. Einige von uns zog es noch einmal zum Volleyfeld zurück. Nach dem Essen spielten wir noch ganz traditionell Peter und Paul.

Am Freitag kehrten wir noch einmal in denselben Klettergarten zurück, den wir schon am Donnerstag besucht hatten. Dort wurde noch einmal richtig tüchtig geklettert, bis sich Petrus von der feuchten Seite bemerkbar machte. Unter einem grossen und sehr imposanten Überhang schlugen wir die Zeit mit häcken tot. Sacha gab uns noch viele Tipps um unsere Muskeln zu stärken. Wir fanden auch genügend Zeit, uns die Läden in Arco genauer anzuschauen (und das Portemonnaie zu erleichtern). In einem 1-Euro Shop kauften Daniel und Francesco eine kleine Reisenähausrüstung, damit Sacha in Zukunft seine Häckys selbst flicken kann. Da wir in unserem Bus nur ein Kassettengerät haben, rannten Andrea, Francesco und Daniel noch in den Supermarkt um eine Kassette zu kaufen.
Am Abend feierten wir Francescos 17. Geburtstag. Unsere 2 Leiter kauften 2 Geburtstagstorten für unser Geburikind.
An diesem Abend wurde noch einmal über den Sinn und den Gebrauch des meistgebrauchten Wortes dieser Woche "Ja eh" diskutiert.

Samstag: Zelte abbrechen, "Müäsli" verschlingen und schon geht es auf die lange Fahrt Richtung Bern. Der Regen war unser "Beifahrer". Nebst "Züri West" und "Mambo Nr. 5" lief sonst nicht viel.
Am Schweizer Zoll gab es einen interessanten Wortwechsel zwischen Sacha und dem Zöllner:
Zöllner: "Von wo kommen sie?"
Sacha: "Von Italien". (Aber Sacha, das ist doch logisch).
Von nun an geschah nichts mehr Erwähnenswertes bis Bern. An einem regnerischem Abend trennten sich 13 mehr oder weniger junge Leute beim Kurzparking in Bern, nach einer gelungenen Woche.

In dieser Woche wurde das Häcky und die Slackline so viel gebraucht, dass ich diese Aktivitäten gar nicht erwähne, weil diese in jeder freien Minute ausgeführt wurde. Auch die Anzahl Euros, die in dieser Woche für Gelatis ausgegeben worden sind habe ich absichtlich nicht erwähnt. An dieser Stelle möchte ich euch allen, besonders Sacha und Pfami noch einmal ganz herzlich danken.

Bericht: Daniel Kaufmann

Fotos: Sacha Wettstein
Fotogalerie: Felix Glauser und Michael Herren